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Wie sich mein Training als Mama verändert hat

In meiner Teenagerzeit hatte ich um 5:30h (morgens) Dates zum Joggen, später ging ich noch vor der Arbeit um 6h (ebenfalls morgens) ins Fitnesscenter oder hüpfte bei einem HIIT spät abends schwitzend durch unser Trainingszimmer. Ein paar Jahre später ist dieses Trainingszimmer ein Kinderzimmer, um 5:30h möchte ich mir am liebsten die Decke über den Kopf ziehen (was mein Sohn dann als Aufforderung zum Verstecken spielen ansieht und laut ruft „Ich find dich“) und mit HIIT wäre mein armer Beckenboden nach der letzten Geburt noch überfordert.

Oben am Foto: besagtes Trainingszimmer, welches nun so aussieht (bzw. mittlerweile auch wieder etwas anders) Mein Training hat sich also, ebenso wie der Rest meines Lebens, als Mama sehr verändert. Zeit ist noch knapper als zuvor und alles gehört anders geplant. Und Sport ohne Störungen ist selten.

babybauch 38 Wochen vergleich 1 und 2 schwangerschaft

Ich war immer schon ein Fan von Workouts die man daheim machen kann. Seit ich Kinder habe, liebe ich sie aber umso mehr! Kurz vor Schwangerschaft #2 habe ich mir eingebildet, ich müsste wieder ins Fitnesscenter gehen, um Zugang zu mehr Geräten und Gewichten zu haben. Mittlerweile habe ich die Mitgliedschaft aber wieder gekündigt (noch läuft sie, aber im Juni ist sie dann aus), weil ich dort fast die selben Übungen mache wie daheim. Das Training an den Maschinen ist mir zu eingeschränkt, die Bewegungen sind so vorgegeben und stabilisierende Muskeln müssen nicht mithelfen, die Gewichte auszubalancieren. Das ist natürlich toll für Profisportler, aber für mich und den Breitensportler eigentlich kontraproduktiv – der große Muskel wird trainiert, Bänder, Sehnen und die kleinen Muskeln rundherum aber nicht – das bewirkt dann natürlich ein Ungleichgewicht im Körper. Aber gut, das ist hier und heute ja nicht Thema. Jedenfalls trainiere ich bald wieder ausschließlich daheim, bzw. im Park oder Hof. Damit fällt auch das Thema Zeitmanagement weniger ins Gewicht – die Kinder können einfach mitmachen oder zumindestens zuschauen!

Was sich aber am allermeisten verändert hat: meine eigene Einstellung! Früher musste alles perfekt sein, „ein bisschen“ gab es nicht – ganz oder gar nicht. Heute ist gut auch mal gut genug, und ich weiß, dass es „perfekt“ gar nicht wirklich gibt. Viel wichtiger ist mir heute, meinen Kindern einen gesunden Lebensstil vorzuleben – gesund Essen, aber sich auch einmal etwas gönnen; und Bewegung, wenn möglich in den Alltag integriert, so dass sie keine „Extra-Zeit“ in Anspruch nimmt.

Daher ist auch das Motto bei meinen Mamaness Workouts: „Was du kannst, wann du kannst“ – es muss nicht immer ein ganzes Workout sein, schon einzelne Übungen über den Tag verteilt machen einen großen Unterschied. Ich trainiere also oft am Spielplatz (zum Beispiel auch mit Kinderwagen), im Hof oder daheim, während Oliver mitmacht und Helena als Gewicht dient (manchmal auch Oliver, aber er wird langsam wirklich schwer :-)) Oder wir machen überhaupt ein „Playout„, statt einem Workout.

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Viel schöner, als nur für die Bikinifigur zu trainieren, ist doch, für die eigenen Kinder zu trainieren. Damit man mit ihnen mithalten kann, wenn sie stundenlang herumrennen. Und damit man lange fit bleibt, um auch mit den Enkeln irgendwann einmal spielen zu können. Das wäre jedenfalls mein Ziel! (Was jetzt nicht heißt, dass ich mir nicht selbst im Sommer im Bikini gefallen möchte – aber nun gibt es einfach noch mehr Gründe fit zu sein und sich wohl zu fühlen)

Zu diesem Beitrag hat mich übrigens die lieben Sophie mit ihrer Blogparade inspiriert – ihr findet dort noch mehr Artikel über und von fitten Mamas! #mamismachensport Und einige Interviews mit Mamas, die gerne Sport machen, gibts hier unter der Rubrik „Fit Mom Interview“ – einfach in der Suchmaske eingeben. (Hier wird’s übrigens bald neue geben!) Bist du auch eine fitte Mama? Wie hat sich bei dir das Training verändert?

Ich bin Ulli und als Fitness- und Ernährungstrainerin motiviere ich dich hier zu gesundem Essen und Sport! Wie das auch mit Kindern vereinbar ist? Lies rein, ich zeig es dir!
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