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Stillen tut weh – ein Märchen über Brüste, Babynahrung und Schnuller

Während ich diese Zeilen schreibe, nuckelt meine kleine Tochter selig an meiner Brust. Ich habe meinen großen Sohn 13 Monate gestillt, dann hat er es nicht mehr gebraucht. Abstillen war ganz einfach, für ihn jedenfalls. Ich war geschockt, dass er es anscheinend nicht mehr braucht, es kam mir zu plötzlich, ich hatte es nicht erwartet.

Mutter stillt Baby

Auch meine Tochter stille ich nun wieder, mal sehen wie lange. (Update: es wurden 2,5 Jahre.) Obwohl ich es ja schon einmal gemacht habe, war ich diesmal wieder überrascht, wie weh stillen anfangs tut. Ich hatte so schöne Erinnerungen daran und eigentlich gar keine Probleme, dass ich die anfänglichen Schmerzen einfach vergessen habe. Dabei tun die ersten Tage den meisten Frauen ziemlich weh. Beim ersten Ansaugen fragt man sich schon, wie ein so kleines Wesen eine solche Kraft entwickeln kann. Aber es wird besser. Bald. Sobald sich die Brustwarzen an die ungewohnte Beanspruchung gewöhnt haben, ev. etwas wund und offen sind, wird es besser. Und wenn nicht: unbedingt Hilfe holen!

Bei mir hat es ungefähr eine Woche gedauert. In dieser Woche waren meine Brustwarzen wund und blutig, jedes Mal stillen war eine Qual. Zwischen den Stillmahlzeiten habe ich versucht, so viel Luft wie möglich dran zu lassen und mit Kokosöl* geschmiert. Dazwischen ein paar Multi-Mam Kompressen*, und auf Anraten meiner Hebamme auch ein paar Mal etwas Bepanthen.

  1. Hallo Ulli,
    ich selber habe mangels Baby keine Erfahrungen gemacht, aber einige Freundinnen stillen nicht – sie mögen das nicht, finden das ekelig oder sonst was, aber ich finde es viel besser, wenn man der Ernährung und wie es ins Baby kommt, wie Mutter Natur es vorsieht, nachgeht. Dafür sind Brüste doch da – auch wenn sie durch unsere Gesellschaft eher sexuell geprägt sind.
    Ich finde gut, dass du deinen Kindern die Brust gibst und auch alle Anstrengungen auf dich nimmst 😀 Und danke, dass du darüber schreibst 😀
    Liebe Grüße
    Anja

  2. Schon komisch, dass die Gefühle beim Stillen doch wieder hochkommen, wenn man deinen Text liest! Bei mir ist das letzte Stillkind schließlich schon 6 Jahre her 😀 Egal, … ich habe stets sehr gerne gestillt und habe es auch nicht für nötig erachtet, das Kind auf einen Schnuller umzustellen. Die beiden großen haben keinen Schnuller gebraucht – was im Umkehrschluss auch weniger Stress beim abgewöhnen bedeutete. Allerdings sind meine Brustwarzen so empfindlich geworden, durch das offene und blutige, dass es Nummer 3 ganz schön schwer hatte … ich hab dann nach dem 5. Monat erschöpft bei ihr aufgegeben. Es lag definitiv nicht am falschen anlegen oder so. Keine Ahnung was der Auslöser war, … das ist nun auch egal. Ich bin stolz und froh, dass ich stillen konnte und nur das zählt. <3 Genieße die Stillzeit <3

  3. schöner Text 🙂 und sehr versöhnlich am Ende auch mit den Flaschenkindern.
    Ich finde es schlimm wie Mütter in Deutschland miteinander umgehen und einander kritisieren (weil jemand nicht stillt/zu lange stillt). Wir sollten uns viel mehr gegenseitig auf die Schulter klopfen und sagen: „gut gemacht“, „wow, die anstrengenden Nächte hältst du durch“, etc.

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Ich bin Ulli und als Fitness- und Ernährungstrainerin motiviere ich dich hier zu gesundem Essen und Sport! Wie das auch mit Kindern vereinbar ist? Lies rein, ich zeig es dir!
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