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Die Hoffnung auf #gleicheChancen

Bei uns ums Eck gibt es ein leerstehendes Altersheim (gegenüber wurde ein neues gebaut), welches seit ein paar Monaten als Flüchtlingsheim dient. Ich kann mich noch gut erinnern, als die Familien dort einzogen. Alle wollten helfen, es wurden kistenweise Kleider- und Spielzeugspenden hineingetragen und es herrschte immer reges Treiben. Die Medien waren voll vom Flüchtlingsansturm und es gab nicht nur Spenden und Hilfe, sondern auch negative Stimmen. Einmal habe ich gehört, als eine Frau zu ihrem Mann gesagt hat: „Also das gibts ja nicht, da sitzen die und essen Pizza, so arm können die ja nicht sein“, als sie eine Flüchtlingsfamilie bei uns unten im Haus in der Pizzeria sitzen sah.

Ein von Ulli (@fitgluecklich) gepostetes Foto am

Ich muss zugeben: auch ich hatte/habe teilweise gemischte Gefühle! Ich habe gespendet, gefragt was gebraucht wird und die armen Leute bedauert. Und dann sah ich sie mit Handys und Spiegelreflexkameras durch unseren Bezirk, durch Wien gehen, wie Touristen, und war verwirrt. Waren die gar nicht arm? Was soll das? Wie wird das überhaupt, nehmen die uns jetzt Jobs und Kindergartenplätze weg? Und dann wurde mir klar: das sind Menschen, die genau wie wir im 21. Jahrhundert leben. Wenn ich flüchten müsste, würde ich auch mein Telefon und meine Kamera einpacken. Ganz klar. Und wenn ich in einer fremden Stadt eine Unterkunft gefunden hätte, wenn ich mir dort eine Zukunft aufbauen möchte, dann würde ich auch wie ein Tourist herumgehen und die Gegend erkunden. Und ich würde faire Chancen für mich und meine Kinder wollen. Es kommt also immer nur auf die Sichtweise an.

gleichechancen, Origami taube, für Flüchtlinge, sos kinderdorf

Mittlerweile ist der Wirbel um die Flüchtlinge ein bisschen ruhiger geworden. Bei uns ums Eck haben sie sich eingelebt. Anfängliche Müllberge rundherum sind verschwunden – es wurde ihnen gezeigt, wie man bei uns den Müll trennt. Die Kinder spielen im Park gegenüber mit unseren Kindern, und können schon ein bisschen Deutsch. Sie haben überhaupt keine Berührungsängste, spielen mit Oliver Ball und behandeln ihn ganz selbstverständlich wie Geschwister. Alle sind friedlich und freundlich. Manche Organisationen bemühen sich auch sehr um die Integration. So gibt es durch die Kinderfreunde öfter die sogenannte Parkbetreuung, mit Spielmöglichkeiten und Ansprechpartnern, bei der Kinder aller Nationalitäten zusammen kommen sollen. Kürzlich wurde der Park mit bunten Bändern verschönert, und auch der Park des Flüchtlingsheimes (siehe Bild oben). Es gab sogar schon ein Fest, bei dem die Bewohner des Heimes kulinarisches aus ihren Heimatländern anboten, ihre Musik spielten und man sich unterhalten konnte.

Auch vom SOS Kinderdorf gibt es derzeit eine Aktion: Origami Tauben werden gesammelt und dienen als Zeichen der Hoffnung. Nach einer fernöstlichen Überlieferung geht bei 1000 gefalteten Figuren ein Wunsch in Erfüllung. Der Wunsch ist hier, gleiche Chancen für geflüchtete Kinder und Jugendliche in Österreich zu bieten. Die Details zur Aktion gibt es hier.

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Die Tauben sind schnell gefaltet – nehmt euch die Zeit und macht mit! Überlegt einfach, wie es wäre, aus eurer Heimat flüchten zu müssen. Alles hinter euch zu lassen und in eine ungewisse Zukunft zu gehen. Eure Kinder aus ihrem Alltag zu reißen. Dann macht das Falten dieser Tauben plötzlich Sinn, nicht wahr?

Setzen wir gemeinsam ein Zeichen!

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Ich bin Ulli und als Fitness- und Ernährungstrainerin motiviere ich dich hier zu gesundem Essen und Sport! Wie das auch mit Kindern vereinbar ist? Lies rein, ich zeig es dir!
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