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{Zuckerfrei Challenge} Alternativen zu Zucker

Wie gehts meinen Mitstreitern denn ohne (Industrie-)Zucker?? Meinen täglichen Bericht gibt es ja auf Facebook (auch ersichtlich wenn du nicht bei Facebook angemeldet bist!!) Was ich lustig finde: Freunde die sich eher ungesund ernähren finden das Ganze übertrieben, vor allem jetzt in der Schwangerschaft. So schlimm ist Zucker ja dann auch wieder nicht. Und andere Freunde, die sich eher gesund ernähren, finden ich mach das Ganze ja überhaupt nicht richtig, wenn ich Obst und Gebäck esse dann ist das ja nicht zuckerfrei 😀 Wie mans also macht, es ist verkehrt, daher mache ich es einfach so wie ich es möchte und pfeif drauf was andere sagen – das gelingt mal mehr mal weniger, aber je älter ich werde desto öfter klappt es gut!!

Schon in meinem ersten Post zur Challenge habe ich gesagt, das es bei mir ohne Süß nicht geht. Und das das evolutionär bedingt ist. Ja aber wie zum Henker soll man denn das machen, süß ohne Zucker?

zuckerfrei zucchinikuchen Banane

(Am Bild der Schuko-Zucchini-Kuchen aus meinem Kochbuch*, allerdings ohne Zucchini (die vertrag ich ja momentan nicht), ohne Rohrzucker und ohne Honig. Dafür mit 2 zerquetschten Bananen im Teig (und einem Stück obendrauf) – klappt hervorragend und schmeckt super!)

Es gibt verschiedene Zuckerarten und Zucker kommt in der Natur ja auch ganz natürlich vor – in Obst, Gemüse, Zuckerrohr, Zuckerrüben etc. Der Körper zerlegt auch alle Nahrung, die ihm zugeführt wird, in Zuckermoleküle (Glukose), die er dann für die einzelnen Körpervorgänge verwendet. Was ist also dann das schlechte am Zucker? Die Verarbeitung! Wenn du ein Stück Zuckerrohr in deinen Kaffee hängst, dann süßt das auch, du bekommst aber außerdem zusätzlich Vitamine und Mineralstoffe „mitgeliefert“. Ebenso beim Obst. Der Körper benötigt nämlich, um Zucker zu verarbeiten, zusätzlich andere Nährstoffe. Und die sind bei den in der Natur vorkommenden Zuckerarten gleich mitgeliefert – wie praktisch. Der Körper kann verdauen, die Nährstoffe alle verwerten und wir sind satt und zufrieden.

Kommt nun die Verarbeitung ins Spiel, werden viele, wenn nicht alle, dieser Nährstoffe zerstört und übrig bleibt nur „das weiße Gift“. Der Körper isst Zucker, bekommt die Nachricht „beginne zu verdauen“ – es gibt aber nichts zu verdauen. Daher bleibt man hungrig.

Banner-Zuckerfrei-Challenge

Welche Zuckerarten/Quellen sind also „gut“ und welche nicht so? Im Folgenden möchte ich euch eine kleine Übersicht und Orientierungshilfe geben (die natürlich nicht vollständig ist und wahrscheinlich auch wieder jeder ein klein bisschen anders sieht, und sicher auch ausführlicher sein könnte – aber da kann ich wohl ein Buch darüber schreiben. Wer interessiert ist: es gibt natürlich weiterführende Literatur, wer Tipps braucht kann sich gerne melden!):

Geeignete Zuckeralternativen

Süßungsmittel natürlicher Herkunft sind immer besser, als jene die aus dem Labor kommen. Sie enthalten zusätzlich zu leeren Kalorien auch Nährstoffe die der Körper verwenden kann. Diese inkludieren:

  • Honig (roh oder pasteurisiert, wobei zweiterer weniger Nährstoffe hat)
  • Melasse
  • Dattel/Palm/Kokosblütenzucker
  • Früchte und Fruchtsaft (frisch, nicht aus dem Tetrapak!)
  • Dicksaft (Apfel-, Birnen- oder Dattel)
  • Ahornsirup
  • Agavensirup
  • Reissirup
  • Voll- und Rohrohrzucker
  • Steviablätter

Aber Achtung: diese Klassifizierung heißt nicht, dass diese Süßungsmittel in hohen Dosen konsumiert werden sollten! „Die Dosis macht das Gift“ heißt es so schön, und daher auch hier. Und auch all diese Alternativen (mit Ausnahme von Honig) sind mehr oder weniger stark verarbeitet, auch wenn es sich nicht um weißen Haushaltszucker handelt.

Weniger geeignete Zuckeralternativen

  • Maissirup
  • Chemische Süßstoffe wie Aspartam, Saccharin, Stevia (weißes Pulver oder Flüssigkeit, die auch chemisch hergestellt werden), Sucralose, Splenda…
  • Dextrose / Traubenzucker
  • Fruktose aus künstlicher Herstellung
  • Fruchtsaftkonzentrat
  • Xylitol

Wieso sind kalorienfreie Süßstoffe (oder auch solche mit wenig Kalorien) nun so schlecht für den Körper? Sie sind 30-300x so süß wie Zucker und können daher in geringeren Mengen eingesetzt werden. Ihnen fehlt aber im Gegenzug das „Volumen“, sie schmecken nicht gut, haben oft einen metallischen Nachgeschmack und „betrügen“ den Körper – sie lösen nicht die begehrte Serotoninausschüttung aus wie Zucker (verantwortlich für das Hochgefühl, wie bei Drogen – siehe hier mehr dazu). Außerdem bewirkt alles was süß ist im Körper eine Insulinausschüttung. Das Insulin wird dann verwendet, um den Zucker in die Körperzellen zu transportieren. Gibt es nun aber im Blut überhaupt keinen Zucker, den das Insulin transportieren muss, ist der sogenannte Blutzuckerspiegel also zu niedrig, ist das für den Körper eine Art Mangelzustand auf den der Körper mit Hunger reagiert. Man hat also Hunger, obwohl man gerade etwas gegessen hat. Unter Umständen hat man damit genau das Gegenteil erreicht, das man eigentlich wollte.

Studien belegen auch andere Nebenwirkungen von künstlichen Süßstoffen: sie lösen Migräne und Kopfschmerzen aus, Magen- und Darmprobleme, Stimmungsschwankungen, Schlafprobleme uvm. Ich würde sie also, wenn überhaupt, nur in kleinen Mengen einsetzen.

Kennt ihr noch weitere Zuckeralternativen? Welche kommen bei euch auf den Tisch? Habt ihr noch Fragen?

unterschrift

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Ich bin Ulli und als Fitness- und Ernährungstrainerin motiviere ich dich hier zu gesundem Essen und Sport! Wie das auch mit Kindern vereinbar ist? Lies rein, ich zeig es dir!
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