Mein heutiger Gast: die 3fach-Jungsmami Stephanie! Sie ist mit 29 bereits Mama von 3 Kindern mit geringem Altersabstand und bloggt über ihr Leben als Mama mit allem was dazu gehört: Rezepte, Bastelideen, Kinderkleidung, Spielzeug uvm. (Und sie ist mein großes Vorbild – ich weiß ja, wie viel Arbeit so ein Blog ist, und das mit 3 Kindern zu schaffen – Hut ab!) Für mich hat sie übers Wochenbett geschrieben, in dem ich mich ja gerade befinde 🙂 Vielen Dank liebe Stephanie!
Als ich zu meinem ersten Kind schwanger war habe ich mich eigentlich nur mit der Schwangerschaft und der Geburt beschäftigt. Die Zeit danach, Wochenbett genannt, habe ich überhaupt nicht beachtet. Doch warum? Jetzt nach 3 Kindern kann ich sagen, dass die Wochenbettzeit wirklich wichtig ist.
Vom Ankommen im Mutterglück
Nach der Geburt ist man erstmal nur glücklich alles gut überstanden zu haben. Der schwerste Teil liegt nun hinter einem und man erfreut sich am Baby. Es wurde ein kleiner neuer Mensch geboren – ein Wunderwerk der Natur.
Manchen Müttern fällt es schwer sich von jetzt auf gleich im neuen Leben zurecht zu finden. Alles ist neu und man muss sich erst auf das Baby einstellen – es kennenlernen. Und genau dazu ist, meiner Meinung nach, die Wochenbettzeit da. Diese besondere Zeit wird nicht ohne Grund auch Babyflitterwochen genannt.
Um das Baby bestmöglich kennen lernen zu können ist es wichtig sich voll und ganz dem Mama sein hinzugeben. Lasst den Haushalt mal liegen, die Wäsche kann auch der Mann waschen und einen Lieferservice gibt es ja schließlich auch. Das Ankommen – für Mama und Baby – ist jetzt weitaus wichtiger.
Eine glückliche Stillbeziehung
Auch das Stillen ist ein großer Bestandteil des Wochenbetts. Alles ist neu und muss manchmal erst mühsam erlernt werden. Sowohl auf der Seite der Mutter wie auch auf der Seite des Babys. Manchmal dauert es einige Tage oder sogar Wochen bis alles reibungslos funktioniert.
Beim Stillen habe ich eines gelernt und zwar: Bitte keinen Stress. Stress lässt die Milch weniger werden und meine Hebamme hat damals behauptet, dass Babys dadurch auch eine Geschmacksveränderung schmecken würden.
Um eine glückliche Stillbeziehung aufbauen zu können bedarf es daher in erster Linie zwei Dinge: Ruhe und Geduld. Nützt die Wochenbettzeit daher zum kuscheln und ausruhen. Schafft euch im Schlafzimmer eine richtige Ruheoase in welche ihr euch immer wieder zurück ziehen könnt, wenn die Mama oder das Baby das braucht.
Sollte alles dennoch nicht so klappen wie ihr es euch vorgestellt habt, dann scheut euch nicht euch Hilfe zu holen. Eure Hebamme oder eine Stillberaterin steht euch gerne zur Seite.
Meine 5 Tipps fürs Wochenbett
- Wenn möglich sollte auch der Papa die erste Zeit zuhause sein. 2 Wochen Urlaub helfen auch dem Papa im Vatersein anzukommen und er kann euch eine wertvolle Unterstützung sein.
- Sucht euch eine Nachsorge Hebamme. Sie kann euch wertvolle Tipps zum Baby, dem stillen aber auch dem Wochenfluss oder einem eventuellen Babyblues geben.
- Der Besuch kann warten. Natürlich will jeder den neuen Erdenbürger kennen lernen. Aber es ist manchmal wirklich anstrengend für Mama und Kind. Daher mein Tipp: Bittet die Verwandten und Freunden euch im Krankenhaus zu besuchen, euch aber zuhause erstmal ankommen zulassen.
- Besorgt euch am besten schon vor der Geburt genügend Binden und Einlagen für den Wochenfluss. Eine Brustwarzensalbe und Stilleinlagen. So müsst ihr dann nicht gleich kurz nach der Geburt in die Apotheke oder den Drogeriemarkt.
- Macht viele Fotos. Die ersten Tage und Wochen sind so besonders und sie kommen nie mehr zurück. Versucht ganz viele Fotos oder auch Videos vom Baby zu machen. Denn leider vergisst man viele Dinge im Laufe der Zeit. So könnt ihr euch die Erinnerung ein wenig besser bewahren.
Solltet ihr gerade schwanger oder im Wochenbett sein, wünsche ich euch hiermit eine schöne erste Zeit mit eurem Baby. Genießt das Ankommen im Mamaglück. <3