Kurz gefreut, abgehakt und weitergemacht – in unserem stressigen Mama-Alltag bleibt wenig Zeit, um den schönen Erlebnissen oder Erfolgen den Raum zu geben, den sie eigentlich verdienen.
Aber was ist im letzten Halbjahr eigentlich alles passiert? Was hat dir gut getan, worauf bist du stolz, was hast du gelernt? Und woran möchtest du vielleicht noch arbeiten?
Es ist erwiesen, dass es uns zufriedener macht, wenn wir uns positive Ereignisse und Erlebnisse noch einmal bewusst ins Gedächtnis rufen. Dafür ist nicht nur der Jahreswechsel ein perfekter Zeitpunkt, sondern auch das Halbjahr.
Also, mache dir einen Kaffee, nimm dir einen Moment Zeit für dich und beantworte dir die folgenden Fragen – gerne auch schriftlich. (Wenn du dich an den Anfang des Jahres gar nicht mehr so richtig erinnern kannst hilft es auch, mal in deiner Fotogalerie auf dem Handy zurückzuscrollen)
Was waren deine Top 5 Highlights im letzten Halbjahr?
Welche Momente kommen dir als erstes in den Sinn, wenn du an die letzten Monate denkst?
Nicht nur Meilensteine der Kinder, sondern vielleicht auch etwas nur für dich.
Was hat sich im Vergleich zum Jahresanfang verändert?
Was nicht?
Häufig verändern sich Dinge schleichend, so dass wir es währenddessen gar nicht bemerken. Schaut man allerdings über einen längeren Zeitraum zurück, ist vieles anders.
Welche Veränderungen haben sich im ersten Halbjahr in deinem Leben ergeben?
Wo standest du damals, wo jetzt?
Und was ist vielleicht gleich geblieben?
Möchtest du daran etwas ändern? (Dann mach am besten gleich einen Plan.)
Worauf bist du besonders stolz?
Andere loben wir so häufig für ihre Leistungen, doch Dinge, die wir leisten, nehmen wir als selbstverständlich. Das ist schade, denn Eigenlob stimmt. Und macht selbstbewusst. Also:
Worauf bist du in den letzten 6 Monaten so richtig stolz? Zähle alles auf, auch vermeintliche Kleinigkeiten.
Wo hast du richtig gut für dich selbst gesorgt?
In welchen Bereichen hast du dich und deine Bedürfnisse eher vernachlässigt?
Besonders als Mama ist es wichtig, nicht auf sich selbst zu vergessen. Das Zauberwort lautet Selfcare – und zwar nicht (nur) in Form von Gesichtsmasken und Badewanne, sondern auch Sport, Ernährung, Grenzen zu setzen und deine eigenen Bedürfnisse zu priorisieren.
Wie gut hat das für dich in den letzten Monaten funktioniert?
Was möchtest du in Zukunft anders machen, wie kannst du das schaffen?
Was hat dich besonders glücklich gemacht?
In welchen Situationen warst du so richtig glücklich? Was waren die Auslöser – die Menschen, mit denen zu zusammen warst, die Umgebung, eine Aktivität?
Überlege, wie du mehr dieser Momente in dein Leben holen kannst.
Welche Ziele und Wünsche hast du erreicht, welche sind noch offen geblieben?
Versetze dich zurück ans Ende des letzten Jahres – welche Ziele und Wünsche hattest du damals? Hast du sie im ersten Halbjahr schon erreichen können? Zumindestens teilweise? Und wenn nicht, möchtest du das überhaupt noch?
Du musst dir jetzt Vorsätze fürs die nächsten 6 Monate ausdenken, um sie dann sowieso wieder über den Haufen zu werfen. Aber überlege dir vielleicht ein bis zwei realistische Ziele, die du bis zum Jahresende noch gerne erreichen würdest. Oder Prioritäten.
Zum Beispiel jeden Tag 10 Minuten mehr bewegen, einen zuckerfreien Tag pro Woche machen oder einen bestimmten Zeitraum Quality Time mit den Kids einzuplanen (mit Aktivitäten, die dich glücklich machen, siehe weiter oben).
Ziele motivieren
Fortschritte machen motiviert.
Natürlich hilft es dabei enorm, sich überhaupt Ziele zu setzen, sonder sind die Fortschritte oft schwer messbar. Überlege auch gleich mit, welche Hindernisse auf dich zukommen könnten (als Mama gibt es da sicher einige), und wie du diese überwinden kannst. Plan B und so, du weißt schon.
Ich wünsch dir viel Spaß beim Reflektieren und freu mich, wenn du einen Kommentar hier lässt!
Alles Liebe,