Wir sind ja heuer nach Spanien mit dem Frühflug um 5:10h geflogen, mit Kleinkind (fast 3) und Baby (fast 1). Viele haben gemeint wieso wir uns das antun. Ganz einfach: wir waren an den Ort gebunden (warum steht hier) und dorthin fliegt nur dieser eine Flug am Tag. Unsere Lösung: einfach den Urlaub verlängern, damit es sich auch auszahlt. Klar, kann man nicht immer machen, wäre aber auch so ok gewesen, da der Flug wirklich halb so wild war. Nach Hause sind wir kurz nach 8h früh geflogen, nach einer einstündigen Autofahrt und dem Auto retournieren – kann man also eigentlich auch Frühflug nennen.
Ich bin ja nun schon öfter geflogen mit Kind(ern) und es war eigentlich immer ok. Dabei hab ich ein paar Dinge beherzigt, die ich heute mit euch teilen möchte. Klar, es gibt nicht DIE Tipps, denn es kann immer etwas schief gehen. Aber wenn man selbst Ruhe bewahrt und sich vorbereitet fühlt, dann überträgt sich diese Ruhe auch auf das Kind und der Grundstein ist gelegt. Also, hier meine Tipps:
- Das Kind gut auf den Flug vorbereiten.
Wir haben Bücher gelesen und viel über den anstehenden Urlaub gesprochen. Auch, dass wir sie in der Nacht aufwecken werden, ein Taxi kommen wird, das uns zum Flughafen bringen wird und wir dann nach Spanien fliegen, haben wir ihnen oft erzählt. Sie waren also nicht überrascht, nicht einmal die Kleine. Haben es einfach hingenommen und mehr staunend mitgemacht. - Die Kinder im Fluggewand schlafen legen
Schlafende Kinder weckt man nicht – muss man es doch, will man sie am besten so wenig aufregen wie möglich. Und umziehen mögen manche nicht. Daher ist es am einfachsten, wenn man statt des Pyjamas einfach gleich das Gewand anzieht, das sie zum Fliegen auch tragen sollen. - Die Kinder so spät wie möglich wecken.
Wir haben alles fix fertig gerichtet, uns angezogen und dann erst die Kinder geweckt. Die Kleine ins Maxi Cosi gesetzt und los gegangen. Wir dachten ja, eventuell schlafen sie im Taxi zum Flughafen bzw. beim Rückflug im Auto (1h) wieder ein, aber nein, das ist wohl eine andere Sorte Kinder die das macht. - Wenn möglich am Fenster sitzen.
Den Sonnenaufgang aus dem Flugzeug zu sehen ist eine einmalige Erfahrung! Nicht nur für die Kinder, auch für Erwachsene. Generell ist es am Fenster oft spannender als am Gang, wobei Oliver noch nicht so gut hinaus sehen kann, also ist das eher etwas für ältere Kinder. - Genug zu Essen mithaben.
Der Tipp gilt eigentlich immer, nicht nur fürs Fliegen. Hungrige Kinder sind grantige Kinder (genau wie bei den Eltern). Ich habe also immer genug Snacks dabei, verschiedenste, die auch teilweise länger zum Essen brauchen. Außerdem ist das Lieblingsgetränk wichtig, da für den Druckausgleich geschluckt werden muss. Bei Start und Landung also trinken oder essen – bisher hatte keins meiner Kinder ein Problem. - Spielzeug / Beschäftigung
Am besten eignen sich Lieblingsspielzeuge und Neues – dabei ist alles mit Magnet praktisch, damit im Flugzeug nichts verloren geht. Bücher sind auch immer gut. (Hier hab ich eine 5 in 1 Beschäftigungsmöglichkeit vorgestellt, inklusive Freebie) - Wichtiges griffbereit haben
Selbst die Ruhe zu bewahren ist wichtig, das kann ich gar nicht oft genug sagen. Es ist daher wichtig, essentielle Dinge wie Snacks, Spielzeug und Windeln griffbereit zu haben.
Manche dieser Tipps gelten für jeden Flug, eigentlich die meisten. Am besten immer daran denken: ihr freut euch auf den Urlaub, und habt keine Angst vor dem Flug mit dem Baby/Kleinkind!! Das ist das neue Mantra 🙂 Wie gesagt überträgt sich eure Stimmung auf die des Kindes. Vorfreude ist ansteckend, auch, wenn die Kleinen oft noch gar nicht genau verstehen was auf sie zukommt!
Seid ihr mit euren Kindern schon geflogen? Was sind eure Tipps?