Ich könnte jetzt wieder das selbe schreiben wie letztes Mal, nämlich, dass die Zeit so unglaublich schnell vergeht… aber das wisst ihr ja vermutlich 🙂 Letztens hab ich noch geschrieben, es spielt sich langsam alles ein… und dann ist schon wieder alles anders, aber lest selbst:
Der große Bruder
Oliver war dieses Monat das erste Mal so richtig krank – nämlich so, dass er einen Tag fast nur gelegen oder gesessen ist. Er war verkühlt und hatte Fieber, und es ging ihm anscheinend richtig mies. Wir haben ihn also gekuschelt und ihn ausfiebern lassen, und am nächsten Tag war er bis auf die rinnende Nase wieder fit. Dann hieß es wieder Action und leider auch trotzen – die Autonomiephase dauert an. Ich hab mir noch ein Buch bestellt, nämlich „Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn: Der entspannte Weg durch Trotzphasen*„, weil ich den Blog liebe. Ich bin schon sehr gespannt auf die Ideen und Ansätze, und hoffe, dass ich etwas für uns verwenden kann. In der Zwischenzeit krachen wir oft aneinander, und irgendwie trotzt er bei mir mehr als beim Papa 🙁 Er schickt mich auch öfter weg und will alleine bleiben wo wir gerade sind. Ich hab ihm erklärt, dass das nicht geht, sonst kommt die Polizei, und dass er daheim in seinem Zimmer gerne alleine sein kann wenn er möchte. Seine Antwort: „Die Polizei sagt dann du du zur Mama“ – hahaha, genau. (Mehr von seinen Aussagen findet ihr in meiner neuen Kolumne hier.)
Das klingt jetzt alles negativ, ist es natürlich nicht, wir haben auch unsere guten Momente und Phasen. Er hat dieses Monat eine neue Liebe entdeckt: Knallerbsen! Kennt ihr oder, Schneebeeren, die kleinen weißen Beeren, die so schön knallen wenn man draufsteigt. Wir haben also Stunden vor den Sträuchern verbracht und es ist schön, ihm zuzusehen.
An seiner Beziehung zu Helena hat sich nicht viel geändert, er spricht sie immer noch viel an bzw. viel von ihr. In manchen Momenten wünscht er sie sicher auch weg, wenn er gern die Mama für sich hätte, aber da muss er wohl leider durch.
Die kleine Schwester
Beim letzten Mal hab ich noch geschrieben, sie lässt sich auch mal ablegen… nun ja, das geht wieder nur sehr bedingt, am besten schläft sie auf Mama. Schnuller und Fläschchen mit abgepumpter Muttermilch sind auch passé, es heißt also wirklich Mama Mama und nochmal Mama. Ich genieß es manchmal sehr, manchmal ist es aber einfach schwierig, das mit dem großen Bruder zu vereinbaren. Oder mit meinen Hummeln im Hintern, die einfach nicht wollen, dass ich so viel still sitze 😀
Seit diesem Monat lächelt sie nicht nur, sie gluckst richtig drauf los und freut sich vor allem über Papas Faxen. Und über ihren großen Bruder, den lächelt sie eigentlich immer an, wenn sie ihn sieht. Sie dreht sich vom Rücken auf die Seite, über den Arm kommt sie allerdings noch nicht auf den Bauch. In Bauchlage hebt sie brav das Köpfchen und schaut neugierig herum.
Sie schläft in der Nacht immer noch ziemlich gut, ein paar Mal trinkt sie, aber nachdem sie neben mir liegt bekomm ich das nur im Halbschlaf mit. Unter tags schläft sie dafür manchmal sehr wenig, je nachdem… wenn wir unterwegs sind schläft sie im Tragetuch, wobei sie da auch schon öfter wach war. Der Kinderwagen klappt auch teilweise, aber nicht für lange… dann wird wieder eingewickelt, und der große Bruder sitzt in der Babyschale (die das super aushält, hätte ich nicht gedacht!)
Die Mama
Irgendwie hab ich momentan eine schlechte Phase, keine Ahnung ob man das hier rausliest?! Im Moment fühlt sich alles extrem anstrengend an, das Trotzen, das Dauernuckeln, das Chaos in der Wohnung… ich denke, das ist eigentlich normal in dieser Phase (ich hoffe jedenfalls?! :-)), wahrscheinlich schaue ich nur zu viel lnstagram und sehe die Babies die brav in ihren Bettchen liegen, zu fixen Zeiten stillen und die großen Geschwister die still alleine daneben spielen, während Mama bloggt und ihren Kaffee trinkt. So ist es bei uns jedenfalls nicht, hier wird viel Aufmerksamkeit gebraucht, von allen Seiten. #therealmomlife Das das Fläschchen wieder verweigert wird spielt sicher auch mit – ich hatte gehofft, diesmal könnte ich früher wieder alleine etwas machen um meine Batterien aufzuladen. Gar nicht lange, gar nicht oft, aber ich weiß, dass mir das gut tun würde. Naja…wird auch noch werden.
Hach, klingt das negativ, so schlimm ist es gar nicht, da komm ich mir gleich wieder undankbar vor. Die meiste Zeit mit den Kindern ist auch unglaublich schön, mit Oliver kann man schon richtige Gespräche führen, er ist blitzgescheit und überrascht mich immer wieder. Und wenn Helena mit anlacht geht ohnehin die Sonne auf!!
Mit dem Training hab ich ja auch wieder begonnen. Nach wie vor Rückbildungsgymnastik, wobei ich auch schon einige andere Übungen einfließen lasse. Nachdem ich nun weiß, wie ich richtig atme bzw. welche Muskeln ich anspannen muss, damit sich meine Rektusdiastase verbessert, bin ich da aber extrem vorsichtig und langsam. Aber es wird.
Den Punkt „Familie“ lasse ich diesmal weg, hier kann ich nichts neues schreiben…wir haben immer noch viel Zeit gemeinsam und leben oft einfach in den Tag hinein – purer Luxus!!! (Und wenn ich das jetzt nochmal lese komm ich mir noch komischer vor, ich bin gar nicht so oft alleine mit den Kindern und dem Hund wie manch andere Mamas, und fühl mich trotzdem überfordert. Mein Respekt für Mamas (oder Papas) die das alles alleine rocken wächst täglich :-))
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