Heute hab ich einen Beitrag von Judith, der Stadtmama, für euch! Sie ist (zusammen mit Birgit) die treibende Kraft hinter den Familienblogs in Österreich – hier ist einiges geplant, ihr dürft also gespannt sein! Judith hat aufgeschrieben, was sie mir für meine Zweifach-Mama-Zeit wünscht, vielen Dank liebe Judith!
Liebe Ulli, du hast mich gefragt, ob ich einen Gastbeitrag für dich schreiben kann, denn du möchtest eine kleine Babypause machen. Eine super Idee, finde ich. Babypause klingt gut. Das ist etwas, was ich schwer vernachlässigt habe: Pausen zu machen.
Gerade beim zweiten Kind hätte ich es bitter nötig gehabt, mußte das Bedürfnis aber ignorieren, weil mein Mann so viel gearbeitet hat. Dabei wäre es so wichtig gewesen, auch mal eine Pause zu machen. Wie auch immer es bei mir war (das ist eine andere Geschichte) – jetzt geht es um dich. Deshalb habe eine kleine Liste aus Dingen für dich zusammengestellt, die ich beim zweiten Kind gelernt habe und gebraucht hätte. Die schick ich dir mit vielen digitalen Küssen und Umarmungen, da wir uns erst nach der Geburt wieder sehen werden.
- Ich wünsche dir ein wenig Zeit für Pausen. Was bei einem Kind noch superleicht zu managen ist, wird zwei Zwergen zur Herausforderung. Denn braucht das eine dich gerade nicht, kommt das andere angelaufen. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal untertags einmal durchatmen konnte, wenn beide zu Hause waren.
- Ich wünsche dir Nerven aus Stahl. Oder noch besser: Gold. Das rostet nicht und muss nur gelegentlich wieder aufpoliert werden. Zwei Kinder sind eine Herausforderung. Glaube niemandem, der dir weiß machen möchte, das zweite läuft mit. TUT ES NICHT!
- Ich wünsche dir die besten und erholsamsten Tiefschlafphasen, die du bekommen kannst. Viele werden es in nächster Zeit nicht sein, deshalb hol das Beste raus!
- Ich wünsche dir Ausgeglichenheit. Jede Menge. Nummer Eins hatte bei uns die Angewohnheit, mich zu piesacken, wenn ich gerade die kleine Baby-Schwester Schlaf-Stillen wollte. Das Baby hat geweint, die große Schwester im kleinen Zimmer freudig herumgekreischt. Mehr Ruhe hätte mir da nicht geschadet. Ich sage nur „OOOOOOOOOHM!“ Du machst doch Yoga, oder? 😉
- Ich wünsch dir, dass du gesund bleibst. Klingt abgedroschen, aber du weißt ja, wie das ist. Als kranke Kleinkindmama hat man mit einem Virus an der eigenen Backe einfach echt Pech gehabt.
- Ich wünsche dir so viel Freude mit dem neuen Erdenmenschen, wie wir sie auch gehabt haben. Achtung, Kitsch-Alarm, denn: auch wenn die erste Zeit sooooo anstrengend ist, sie ist einfach so wundervoll und geht beim zweiten noch schneller vorbei als beim ersten.
- Ich wünsche dir viel Kraft. Superheldinnen-Kraft. Du hast jetzt zwei Kinder, die rumgetragen werden wollen. Ich hoffe, du hast schon vor Monaten angefangen beide Oberarme zu trainieren. 😉
- Und zuletzt: Fühl dich als Superheldin! Du wirst mit Sicherheit ganz easy beide Zwerge schaukeln. Sie werden dich lieben, anhimmeln und nerven und trotzdem schlaft ihr alle am Ende vom Tag zufrieden und glücklich ein.
Alles Liebe für die erste Zeit! Ich denke an dich! Judith